Wer heute etwas kauft, ob neue Schuhe oder ein Computerspiel, so erfolgt dieses meist über das Internet. Dieser Umstand hat mehrere Gründe, angefangen von der größeren Angebotsauswahl, den Einsparmöglichkeiten durch die Angebotsvielfalt, aber es ist auch bequemer als der Einkauf in einem Ladengeschäft. Schließlich kauft man beim E-Commerce mit wenigen Klicks vom heimischen Sofa aus.
Wer sich mit dem E-Commerce näher beschäftigt, insbesondere mit dessen Entwicklung, der wird hierbei zahlreiche Unterschiede feststellen können. Gerade wenn man zum Beispiel den Online Handel in Europa mit den USA vergleicht. Welche das im Detail sind, kann man nachfolgend erfahren.
Diese Unterschiede gibt es bei den Kunden
Wenn die Rede vom E-Commerce ist, also dem Handel über das Internet, so kann man die USA hier als das Mutterland bezeichnen. Dort wurden ersten Versuche entnommen und dort waren auch die Geburtsstunden von bekannten Plattformen, wie zum Beispiel Amazon und Ebay.
Wenngleich die Handelsplattformen gleich sind, gibt es doch Unterschiede zwischen den USA und Europa. Ein gutes Beispiel ist hierbei das Bezahlen der Waren. Während in den USA die Mehrheit der Kunden die Kartenzahlung mit einer Kreditkarte bevorzugt, auch andere Online Bezahlmöglichkeiten sind weit verbreitet und werden genutzt. In Europa sieht es da anders aus. In Deutschland greifen zum Beispiel noch viele Kunden gerne zur klassischen Überweisung oder Lastschrift. Wobei man generell feststellen kann, dass auch in Deutschland und in Europa sich das Bezahlverhalten hin zu den Online Bezahlmöglichkeiten verändert. Bezahlmethoden wie Nachnahme die es durchaus in Europa gibt, findet man in den USA nicht.
Weitere Unterschiede gibt es aber auch beim Kaufverhalten. Während in den USA auf den virtuellen Einkaufszettel auch mal Lebensmittel landen, ist das in Europa noch nicht der Fall. In Europa spielen vor allem Güter wie Unterhaltselektronik, Kosmetik und Kleidung eine große Rolle im E-Commerce. Die Kunden in den USA und in Europa unterscheiden sich aber auch bei der Häufigkeit vom Einkaufen im Internet. Während Kunden in den USA mehrmals wöchentlich über das Internet bestellen, sieht das in Europa anders aus. Hier kaufen lediglich 25 Prozent einmal in der Woche ein, 63 Prozent sogar nur einmal im Monat.
Unterschiedliche Marktentwicklungen
Grundsätzlich muss man noch anmerken, dass sich der Ecommerce-Markt in den USA und Europa unterschiedlich entwickelt. Während der Markt in den USA weitgehend gesättigt ist und man mit ersten Rückgängen rechnet, so zum Beispiel um 1.9 Prozent. Sieht es in Europa anders aus, hier befindet sich der Markt seit Jahren im Aufwind. Wobei die Entwicklungen in Europa unterschiedlich stark voran schreiten. Das hat einfach mit den unterschiedlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den EU-Ländern zu tun, die ungleicher ausfallen, als in den USA.
Generell hat man auf Europa gesehen einen durchschnittlichen Wachstum von 15 Prozent im Jahr, wobei gerade in Ost-Europa der Ecommerce-Markt noch wenig entwickelt ist. Gerade wenn man hier mit Ländern wie Deutschland oder England vergleicht. Der Umsatz im E-Commerce beträgt in Europa rund 600 Milliarden Euro und in den USA rund 430.000 Mio. Euro. Auch hier zeigt sich, dass die Unterschiede gewaltig sind. Was aber alleine dem Umstand geschuldet ist, dass Europa hinsichtlich der möglichen Kundenzahl einen größeren Markt zu bieten hat.